Ein Mann, ein Boot
„Einhand um den Atlantik“: Guido Dwersteg fügt mit dieser Reiseabenteuerbeschreibung im Delius Klasing Verlag der filmischen Dokumentation seines Segeltörns von Fehmarn nach Grenada und retour nach Rotterdam eine exzellente erzählerische Variante hinzu. Mit feinem Gespür für Spannung und Pointen schildert er die mehr als zwei Jahre, die er allein an Bord seiner Zehnmeter-Yacht CARPE DIEM zugebracht hat. Tage voller Aufregung auf dem Weltmeer und dann wieder voll quälender Einsamkeit.
Und er berichtet anschaulich von seinen Landgängen an den Westküsten Europas, in der Karibik (ein heiteres Hopping durch eine bunte Inselwelt) und auf den Archipelen im Atlantik (Kanaren, Kapverden, Azoren).
In die Wiege gelegt war dem Mittvierziger der Hang zur Hochseesegelei durchaus nicht. Der Koblenzer schien eher fürs Flusspaddeln prädestiniert. Mit Mitte 30 erst hat er seine Leidenschaft entdeckt, den Segelschein gemacht und gerade mal fünf Jahre später den großen Wurf gewagt nicht zuletzt, um eine innere Krise zu überwinden, vor allem aber, weil das Segeln beides für ihn geworden ist:
Herausforderung und Lebensinhalt.
Zwischen ozeanischem Gewittersturm und „Schwachwindeinerlei“ (wie Guido Dwersteg die Flautenstimmung geradezu lautmalerisch nennt), zwischen Streifzügen durch idyllische Hafendörfer in Frankreich und Erkundungen subtropischer Inselkleinstaaten, zwischen Begegnungen mit Delfinen und Walen und Beinahekollisionen in finsterster Dunkelheit: Eine faszinierende Fülle von Erfahrungen, die der Autor geschickt zu einem dichten Erzählstoff webt, verziert durch zahlreich eingestreute kluge Reflexionen. So stehen Nacherlebbares und Nachdenkliches anregend eng beieinander. Ein Buch zum Sinnieren und zum Träumen.
Von der Landratte zum Segeljunkie: Das ist die Kurzfassung der vergangenen 8 Jahre im Leben des 45-jährigen Guido Dwersteg. Es beginnt ganz harmlos mit dem Mitsegeln bei Freunden und endet mit einer Einhand-Atlantikrunde. Über diese Reise um den Atlantik hat Dwersteg nun ein Buch geschrieben.Gerade einmal seit 5 Jahren hatte der Koblenzer Guido Dwersteg seinen ersten Segelschein in der Tasche, als er im Februar 2012 mit seinem Segelboot „Carpe Diem“ von der Ostsee-Insel Fehmarn zu einer Atlantikrunde startete. Vor ihm lagen über 11.000 Seemeilen entlang der europäischen Küste zu den Kanaren, weiter auf die Kapverdischen Inseln, über den Atlantik in die Karibik, auf der Nordatlantik-Route zu den Azoren und schließlich zurück zum europäischen Festland. Und das alles Einhand. Einsam war Dwersteg auf seinem Einhand-Törn dennoch nicht – Dank sozialer Netzwerke blieb er stets mit seiner Heimat verbunden und teilte online unmittelbar Freude und Leid, die ihm an Land und auf See widerfuhren.Guido Dwersteg zeigt, wie viel Spaß Segeln machen kann – und wie man einen herausfordernden Törn auch ganz unkompliziert angehen kann.
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